Wo kann man sich auf der Erde noch aufhalten, wenn sogar das Meer von Plastik bedeckt ist? Unser Ökosystem ist durch die Meeresverschmutzung gefährdet. Gelingt es uns nicht, die Meeresverschmutzung in den nächsten Jahren zu stoppen, werden wichtige Funktionen des Ökosystems zerstört.

Die Plastikproduktion ist enorm und man vermutet, dass sie bis zum Jahr 2050 verdreifacht wird. Das Problem dabei ist, dass nur die Hälfte recycelt wird und die andere Hälfte in unserer Umwelt landet. Es überzieht das Land und die Meere wie eine Krankheit. Kunststoffe sind sehr robust, was ein Problem darstellt, denn es überdauert dadurch mehrere hundert Jahre. Es wird vermutet, dass jedes Plastikprodukt, das jemals in die Umwelt geraten ist, noch heute zu finden ist.

Doch wie gelang das Plastik in unsere Meere?

Die Ozeane werden durch fünf große Strömungen oder Wirbel bewegt. Die Wirbel entstehen durch Erdrotationen und dadurch entstehen dann Winde. Diese großen Systeme beeinflussen unsere Kontinente. Kleine entstehende Windwirbel sammeln den Müll aus unseren Flüssen und von den Küsten, und mit der Zeit bewegt sich alles in diesen Wirbeln zum Zentrum. Eine riesige Müllinsel, die doppelt so groß ist wie Texas, schwimmt im Nordpazifik. Auch gelangt Plastik durch die Fischerei ins Meer. Dort entsorgen Fischer zum Beispiel ihre Netze und Seile. Das ist besonders gefährlich für Wale, Delfine, Robben und Meeresschildkröten, weil diese sich leicht darin verfangen.

Weitere Folgen des Plastiks in den Meeren

Es sterben viele Meeresbewohner an Unterernährung, da sie das Plastik zu sich nehmen und dadurch der Verdauungstrakt verstopft wird. Sie sterben einen qualvollen Tod. Durch die Plastikaufnahme nehmen die Tiere auch Toxine auf, die sich in dem Plastik befinden. Diese Toxine gehen in den Blutkreislauf über und lagern sich im Fettgewebe um die Organe herum ab. Wenn die Tiere an ihre Fettreserven gehen, schaden die Toxine dem Stoffwechsel, dem Wachstum und beeinträchtigen die Leber- und Nierenfunktion. Wenn wir den Fisch essen, nehmen wir somit auch das enthaltene Plastik auf.

Wale zum Beispiel ernähren sich, indem sie ihr Maul öffnen und alles einsaugen, was umherschwimmt. Sie nehmen tausend Liter Wasser auf, filtern es und essen den Krill und die kleinen Fische. Das Problem ist, dass sie nicht zwischen Krill und Plastik unterscheiden können und das Plastik mit Fischen und Krill zu sich nehmen. Natürlich leiden auch Muscheln, Seevögel etc. unter den Kunststoffen.

Auch im Meersalz sind Mikrokunststoffe enthalten. Wir Menschen nehmen drei Plastikteilchen pro Tag allein durch das Meersalz auf.

Lösungsweg

Um das zu stoppen, gibt es nur eine Lösung: Wir müssen aufhören, mengenweise Plastik zu produzieren, denn nur so können wir verhindern, dass das Plastik im Meer landet. In Europa produziert Deutschland die meisten Verpackungsabfälle.

2/3 des Obstes und Gemüses sind zum Beispiel sinnlos verpackt. Der hohe Plastikverbrauch ist nicht notwendig und Abfall, der nicht entsteht, landet auch nicht in unserer Umwelt.

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