Der Klimawandel und die Maßnahmen der Länder
Alle reden über die Erderwärmung, den Umweltschutz und die Folgen des Klimawandels. Mittlerweile sind sich alle einig: Der Klimawandel ist ein ernstzunehmendes Thema. Um die Folgen zu begrenzen, muss jetzt gehandelt werden. Erste Schritte sind in vielen Ländern bereits getan, in genug Ländern gibt es aber noch Nachholbedarf.
China
China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde und damit auch das Land, welches die meiste Energie verbraucht. Fast 2/3 der gesamten Energie in China kommt aus Kohle – einer der umweltschädlichsten Energiequellen.
Aber China treibt auch die erneuerbaren Energien voran. So viel wie sonst nirgendwo in der Welt wird dort Energie aus Wasser und Windkraft oder Solaranlagen gewonnen.
Jedoch ist China nicht das umweltfreundlichste Land. Die CO2-Emissionen, die zwischen 2014 und 2016 auf ihrem Stand stehenzubleiben schienen, sind 2018 wieder um 2,3 % gestiegen. Sie sollen sogar laut Vorhersage bis 2030 noch weiter ansteigen.
USA
Die USA sind laut den US-Umweltbehörden hinter China der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Unter Präsident Trump wurden in den letzten Jahren immer mehr Umweltvorschriften nach und nach abgeschafft oder entschärft. Trotz dieser Haltung haben sich viele Städte, Bundesstaaten und Unternehmen ehrgeizige Klimaziele gesetzt. In Texas, bekannt für sein Ölförderungen, wird nun auf Windkraft gesetzt, Amazon kündigte an, seine Emissionen stark zu reduzieren, so dass der gesamte Konzern bis 2040 komplett klimaneutral sein will.
Am 4. November 2020, sind die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten, welches am 4. November 2016 von Barack Obama unterzeichnet wurde.
Mit dem neuen Präsidenten Joe Biden, soll sich die Klimapolitik der USA ändern. Eines seiner wichtigsten Ziele ist es, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten. Zudem sollen die CO2-Emissionen reduziert und bis 2050 sogar auf null gesetzt werden.
Deutschland
Auch Deutschland hat Ziele im Bereich Klimaschutz. Wir haben bereits kleine Schritte zur Besserung gemacht. Zum Beispiel gewinnen und nutzen wir mehr Strom aus erneuerbareren Energiequellen wie Sonne oder Wind. 2019 konnten wir mit diesen Energiequellen bereis 45 % unserer Stromnutzung abdecken.
Für die Zukunft nimmt sich Deutschland vor, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 55 % (der Menge von 2005) zu verringern. Dies soll durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung, mehr energetisch sanierte Gebäuden und klimafreundliche Mobilität möglich werden.
Die Politik möchte ab Januar 2021 ein CO2-Preis fordern, den Unternehmen, welche mit Diesel, Erdgas und Benzin handeln, zahlen müssen.
Australien
Australien ist bereits stark betroffen vom Klimawandel. Junge Australier erkannten die Problematik und gingen mehrere Male auf die Straßen, um für den Klimawandel zu demonstrieren.
Australien ist einer der größten Kohle- und Gas-Exporteure. Diese großen Industrien möchte Australien nicht aufgeben.
Die Regierungspolitiker möchten nichts unternehmen, was der Wirtschaft schaden könnte. Bereits jetzt denken Experten, dass es schwer zu schaffen sei, das Klimaschutzziel zu erreichen, nämlich 26 % weniger Emissionen als 2005.
Möglich ist, dass manchen durch die aktuellsten Waldbrände die Augen geöffnet worden sind. Denn es gibt vermehrt Wiederstand gegen die jetzige Klimapolitik der Regierung, und in der Wirtschaft nehmen die Stimmen für eine vernünftige Klimapolitik zu.
Russland
Auch Russland leidet schon jetzt am Klimawandel, Wetterkatastrophen wie Überschwemmungen kommen immer häufiger vor.
Russlands Klimaschutzziel klingt erstmal groß: Im Jahr 2030 sollen die Emissionen um 70 % (der Menge von 1990) gesenkt sein.
Das Ziel klingt jedoch enormer, als es ist. Durch die großen Wälder wird schon viel CO2 gebunden. Zudem ging der CO2-Ausstoß nach dem Ende der Sowjetunion zurück, da die Industrie stark darunter gelitten hat. So wird gesagt, dass die Emission heute schon ca. um 50 % (der Menge von 1990) gesunken ist.
Die Bevölkerung und Politik Russlands nehmen die Klimakrise nicht ernst genug. Für einige Wissenschaftler gilt dies sogar als „Klimatische Tatenlosigkeit“.
Fazit
Man sieht, es wird in manchen Ländern einiges getan, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Ob dies alles wirklich etwas merkbar verändern wird, wird man wohl erst in einigen Jahren feststellen können. Doch klar ist, dass noch viel mehr getan werden kann und muss, um dem Klimawandel ausreichend entgegenzuwirken.
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