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Diesen Fehler macht ihr beim Serienanschauen

Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, ob es richtige und falsche Wege gibt eine Serie anzuschauen? Wir auch nicht. Dabei geht es um das sogenannte Binge-Watching. Als Binge-Watching bezeichnet man eine Art Serienmarathon. Es gibt viele Expert*innen und Studien, die belegen, dass Binge-Watching tatsächlich nachhaltig schädlich für die kognitive Leistungsfähigkeit eures Gehirns sein kann. Ein kurzer Disclaimer: Es gibt natürlich keine richtigen und falschen Wege eine Serie zu schauen. Es geht in dem Beitrag nur um die möglichen Folgen des Binge-Watchings.

Forscher der University of Melbourne haben jetzt aber herausgefunden, dass Binge-Watching etwas mit deinem Gehirn anstellt. Genauer gesagt schadet es deinem Gedächtnis. In der Studie schauten sich die Teilnehmer*innen eine Serie in unterschiedlichen Zeitumständen an. Die eine Gruppe der Probanden guckte die Serie am Stück. Die andere Gruppe schaute jede Folge nur eine Folge. Nach 140 Tagen war das Ergebnis der Studie, dass sich die Gruppe, die wöchentlich die Serie schaute, sich deutlich besser an die Handlung der Serie erinnern konnten als die „Binge-Watcher“.

Woran genau liegt das?

Der Leiter des Lehrstuhl für kognitive Psychologie, Edgar Erdfelder, erklärt, dass es mit dem Lernprozess des Menschen zusammenhängt. Sprich: Zu viel Masse auf einmal ist nicht förderlich für das Gedächtnis. Der Mensch lerne besser in geregelten Zeitabständen. Zudem sagte Edgar Erdfelder Folgendes: „Binge-Watching hält davon ab, andere relevante Informationen zu verarbeiten und wird daher auch langfristig Nachteile in Bezug auf die kognitive Leistungsfähigkeit nach sich ziehen.“

Auch kann der Schlafrhythmus durch das Binge-Watching gestört werden. Denn wenn der normale Tag-Nacht-Zyklus durch einen Serienmarathon in der Nacht auf den Kopf gestellt wird, hat das auch Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Denn ein ausgeschlafenes Gehirn arbeitet besser als ein Müdes.

Zum Glück jedoch können mehrere Experten entwarnen. Wie zum Beispiel Martin Brandt, Dozent für kognitive Psychologie der Universität Mannheim, der sagt: „Unser Gedächtnis ist evolutionär so wichtig, dass es sich von ein bisschen Binge-Watching nicht kleinkriegen lässt.“

Fazit

Ein bisschen Binge-Watching schadet nicht, aber man sollte es nicht übertreiben.

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