Eine Welt ohne Hunde: unvorstellbar
Meinungsbeitrag
Hunde begleiten uns Menschen schon seit über 40.000 Jahren, wie Forscher herausgefunden haben. Sie sind damit das älteste Haustier des Menschen. Nach Katzen sind Hunde auch die beliebtesten Haustiere hier in Deutschland. Man kann sagen, dass das hier eine Erörterung ist, die lediglich meine persönliche Meinung widerspiegelt und es werden mit Sicherheit nicht alle Argumente für und gegen Hunde aufkommen.
Hund = Kosten
Hunde bringen ein paar Nachteile mit sich. Unter anderem gilt Folgendes: Hunde = Kosten. Das fängt bei der Anschaffung an und hört bei der Einschläferung auf. Bei der Anschaffung des Hundes spielt noch mit rein, von wo man das Tier hat. Vom Züchter oder aus dem Tierheim? Dann kommt noch die Hunderasse, die Größe und das Alter dazu, geschweige denn, ob der Hund reinrassig oder ein Mischling ist. Vielleicht kommt der Hund von einem angesehenen Züchter mit Stammbaum und allem Drum und Dran. Im Grunde kann man grob über den Daumen rechnen, ob man dem Hund gerecht werden kann. Hat man im Monat genug für Futter und Hundeleckerlies? Vielleicht braucht der Hund eine neue Leine und ein neues Halsband oder anderes Zubehör, wie Hundespielzeug, einen Napf und dergleichen. Die Kosten für eine mögliche Hundeschule kann man, wie auch das Vorangegangene, grob abwägen. Kritisch wird es bei dem Thema Tierarzt. Ein Tierarztbesuch ist teuer und man kann nie genau bestimmen, wie am Ende die Rechnung aussieht. Es hängt davon ab, um was für eine Operation es sich handelt, ob es ein schwerer Eingriff ist oder nicht, ob und welche Medikamente notwendig sein werden und ob ein Aufenthalt später ebenfalls nötig sein wird. Und am Ende, also ganz am Ende, kommt die Einschläferung. Manchmal muss man nämlich auch abwägen, ob es besser wäre das Tier zu erlösen oder eine Operation durchzuführen.
Schmutz und Gerüche
Wer schon einmal neben einem nassen Hund war, weiß, dass es stinkt. Dieser Geruch entsteht, da die Haut Talg produziert. Die Haut sondert bei Nässe und Feuchtigkeit eine ölige Flüssigkeit ab, die wie ein Schutzschild fungiert. Sie soll die Haut vor Bakterien und Nässe schützen. Der Geruch ist allerding nur eine Sache. Es fängt eigentlich schon an, dass man beim Gassigehen den Hundehaufen mit den bekannten Kotbeuteln aufsammeln muss und ihn – meistens möglichst weit weg vom Körper – mit sich herumträgt, bis man einen Mülleimer gefunden hat. Eine weitere Rechnung ist übrigens: Gassi gehen+ Regen = dreckiges Auto oder Haus. Wenn man eine Hündin hat, die noch in der Lage ist Welpen zu bekommen, kann man sich übrigens darauf gefasst machen, Blutflecken vom Boden zu putzen, solange man der Hündin in der Zeit ihrer Läufigkeit keine Hose oder dergleichen anzieht. Worauf man sich auch gefasst machen kann, ist, dass man Haare findet, und zwar überall, auch im Essen.
Hunde schränken ein
Etwas, was man auch in der momentanen Pandemie vermisst, sind allgemein Aktivitäten, etwa wie ein Kino-, Theater- oder Museumsbesuch, viele Sportveranstaltungen und Festivals. All das kann man nicht mit einem Hund besuchen. Oftmals ist es so, weil Hunde schlichtweg in öffentlichen Einrichtungen verboten sind. Man muss dann Freunde oder Familie fragen, ob sie den Hundesitter machen könnten oder den Hund tatsächlich zu einem Hundesitter bringen, wo wir wieder bei dem Thema Kosten wären. Ähnlich ist es bei dem Thema Urlaub. Kommt das Tier, wenn man mit dem Flugzeug fliegt, in eine Transportbox oder nicht? Oder kommt das Tier überhaupt mit oder bleibt es bei Freunden und Familie? Ist der Hund für dieses Land überhaupt geschaffen und ist es erlaubt, ihn überhaupt mitzunehmen?
Verantwortungsbewusstsein
Wie es eigentlich mit allen Tieren oder auch Pflanzen ist, lernt man, wenn man für ein Lebewesen zuständig ist, automatisch Verantwortungsbewusstsein, so auch Kinder. Sie lernen mittels eines Hundes Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen, dass man sich um den Hund kümmern muss und dass solcher ebenfalls Bedürfnisse hat. Wenn die Kinder älter werden, kann man sie in ebendiese Aufgaben miteinbeziehen: regelmäßig Futter geben, regelmäßig – am besten täglich – Gassi gehen und so weiter.
Wirtschaft
Hunde tun der Wirtschaft gut, wie alle Haustiere. Laut der Heimtierstudie 2014 der Universität Göttingen hat Deutschland einen jährlichen Umsatz von über 9,1 Milliarden Euro durch Heimtierhaltung und circa 200.000 Arbeitsplätze. Die Hundehaltung steht an der Spitze. Sie beträgt 4,6 Milliarden Euro Umsatz und sichert 100.000 Arbeitsplätze. Wer sich diese Heimtierstudie von 2014 der Universität Göttingen durchlesen möchte, kann einfach hier klicken.
Hunde helfen
Ja, das tun sie. Sie helfen in vielen Bereichen des Lebens. Der beste Freund des Menschen hilft, indem er als Polizeihund dient, unter anderem als Drogenspürhund, als Sprengstoffspürhund oder als Leichen- und Menschenspürhund. Sie helfen aber auch als Therapie-, Begleit- und Blindenhund oder ganz einfach, wenn man einen schlechten Tag hatte, nach Hause kommt und man einfach jemanden zum Knuddeln braucht.
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