Was tun, wenn nichts mehr geht?
Probleme zu Hause, Angstzustände, Leistungsdruck, Depressionen, Selbstverletzung… Es gibt so vieles, was Schülerinnen und Schüler daran hindert, sich wohl zu fühlen, selbst zu akzeptieren und zu lieben. Wie können wir erfolgreich lernen und uns entwickeln, wenn wir mit solchen Herausforderungen belastet sind?
Im folgenden Interview haben wir uns mit den Sorgen der Schülerinnen und Schüler beschäftigt und dafür mit Frau Nörskau-Denker, einer unserer Schulsozialarbeiterin, gesprochen. Immer mehr fällt uns auf, wie sehr sich Jugendliche, vor allem durch die momentanen Krisen wie Corona, verändern. Auch der Leistungsdruck der anstehenden Prüfungen in den höheren Jahrgängen spielt dabei eine große Rolle. Wir selbst erleben ja auch gerade mit, wie so eine Prüfungsphase verläuft und was das mit einem macht. Viele Schüler verändern sich durch Problemsituationen und Konflikte zu Hause. Wir haben mit der Schulsozialarbeiterin ein Interview geführt, weil sie oft für solche Situationen aufgesucht wird und Erfahrungen hat. Sie weiß am besten, wie man hiermit umgeht und unterstützen kann. Wir haben unseren Klassenkameraden aufmerksam zugehört und wollten mehr darüber erfahren, wie ihnen bei ihren Sorgen professionell geholfen werden kann.
uz: Wie viele Schüler kommen in der Woche zu Ihnen? Gibt es oft Tage, an denen Sie völlig ausgebucht sind?
Es handelt sich hierbei um Terminvergaben, die meist zwei Wochen im Voraus ausgebucht sind. Ein Gespräch dauert ungefähr so lange, wie eine Schulstunde. Das heißt, etwa 45 Minuten. Oft ist es kein Einzelfall, dass 5-6 Gespräche pro Tag geplant sind. Die Schulsozialarbeiterinnen vergeben Termine von 8:00 Uhr – 14:00 Uhr. Wenn es wirklich dringende Themen sind, kann es sein, dass Termine verschoben werden, die für die Schüler absolut notwendig sind.
uz: Wie reagiert die Familie des Schülers, wenn sie ihre Sorgen aussprechen und mit Ihnen teilen?
Die meisten Schüler/innen kommen, weil sie selber über ihre Sorgen sprechen möchten, sie werden also nicht von der Familie beeinflusst. Manche Schüler berichten gar nicht von Problemen oder Sorgen, weil sie oftmals von der Familie ausgelöst werden. Die Schüler kommen meist von alleine, auch mit Freunden oder sogar Lehrern, die sie begleiten. Aus diesen Gesprächen ergibt sich das Thema, was braucht der Schüler für Unterstützung, was für Ideen liegen vor. Die Familie wird oft erst einmal nicht informiert. Wenn man über seine Sorgen mit der Schulsozialarbeiterin spricht, dann wird sie diese Informationen oder Sorgen nicht weitergeben. Sie begleitet und sucht Lösungen. Sie verurteilt nicht, sondern hilft und unterstützt. Hierbei entstehen Lösungen, sich selbst wahrzunehmen oder zu reflektieren.
Viele junge Menschen möchten ihre Eltern nicht mit ihren eigenen Sorgen belasten
uz: Warum können die meisten Schüler/innen nicht über ihre Sorgen oder Probleme mit ihren Eltern sprechen?
Oft ist es der Fall, dass junge Menschen nicht genau wissen, wie sie vorgehen sollen, vor allem, wenn es die Familie betrifft. Die verschiedenen Auslöser sind oder entstehen meistens zu Hause. Wie sollte man nun über seine Sorgen sprechen, die Eltern oder andere Verwandte betreffen? Viele Schüler sprechen nicht mit ihrer Familie über ihre Sorgen, weil sie oftmals etwas mit familiären Situationen zu tun haben. Sie wünschen sich, mit einer anderen Person über bestimmte Situationen zu sprechen. Viele junge Menschen möchten ihre Eltern nicht mit ihren eigenen Sorgen belasten, vor allem, wenn die Eltern selber gerade gestresst sind, oder selber verletzt oder besorgt sind. Die Frage ist bei den Jugendlichen, wie kann ich mit meinen Eltern in Kontakt treten und nicht beschwerend klingen, da sie selbst oft die Wahrnehmung haben, dass es den Eltern nicht gut geht. Dann kommt das Wegdrücken, das „Ich muss das alleine schaffen“, was nicht immer gut für die seelische Belastung ist. Vor allem, selbst mit bestimmten Veränderungen oder Herausforderungen umzugehen.
Es gibt kaum Themen, die noch nicht ausgesprochen, behandelt oder geäußert wurden
uz: Welche Themen werden besonders oft angesprochen?
Es handelt sich oft um familiäre Themen und Situationen, die einen belasten, wie zum Beispiel häusliche Gewalt. Auch Probleme im privaten Bereich, aus dem Freundeskreis, über die man sich Gedanken macht.
Außerdem gibt es viele Jugendliche, die verletzt sind, diese Themen sind „von bis“. Gewalt, auch emotionale und verbale Gewalt, Vergewaltigungen, Demütigungen jeglicher Art. Gefühle, mit sich selbst klarzukommen, die Frage „Wer bin ich eigentlich?“. Geschlechtliche Herausforderungen, „Was will ich sein?“ Oftmals, die Fragen, wie unwohl man sich eigentlich in seinem Körper fühlt. Hier ist das Problem, die richtigen Zuhörer zu finden. Die, die bedingte Erfahrungen bzw. Erzählung nicht weiter erzählen, die wirklich Interesse daran zeigen, zu helfen, zu unterstützen oder beizustehen. Daher sprechen die meisten mit niemandem darüber und sind hiermit alleine. Dies ist das häufigste Problem der meisten Schüler.
Sexuelle Übergriffe, wo werden Grenzen überschritten, Verluste, Wut, Mobbing oder Trauersituation. Wie wirkt es sich eigentlich auf mich aus, was macht es mit mir, dass etwas nicht in Ordnung ist? Es gibt kaum Themen, die noch nicht ausgesprochen, behandelt oder geäußert wurden. Wichtig ist, dass wenn wirklich ein Trauma vorliegt, dies von Experten, wie Therapeuten oder Psychologen behandelt wird. Die Frage ist, was der Schüler sich wünscht. Reicht das Zuhören? Möchte er oder sie etwas verändern?
uz: Kommen auch Sorgen zur Sprache, die mit der Weltsituation oder Krieg zu tun haben?
Diese Themen, wie die Weltsituation oder der Krieg kommen nicht wirklich vor. Diese sind auf jeden Fall kein Thema, welches großartig hinterfragt wird.
Es berührt trotzdem einige junge Personen, die sich Gedanken über die Politik machen, welche Vorurteile passieren, oder wie die Menschen miteinander umgehen. Wenn, dann berührt dies geflüchtete Kinder/ Jugendliche. Trotzdem werden eher andere und emotionalere Themen angesprochen.
uz: Welche Rolle spielen Medien dabei, wie Schüler über Krieg und Konflikte denken?
Medien sind ein sehr großes Überthema. Es wird von vielen Personen unterschätzt. Medien tragen viel zu bestimmten Situationen bei, zum Beispiel das Filmen und besonders das Verbreiten, was ist real oder Fake, viele wissen nicht, warum sie das überhaupt machen und auch nicht, dass es verboten ist. Auch manipulative Nachrichten und Informationen werden verbreitet und weitergegeben, um etwas zu erreichen und tragen viel dazu bei, Menschen oder Jugendliche zu verletzen. Besonders junge Menschen sind dem nicht gewachsen und wissen nicht, was es eigentlich bedeutet oder was mir untergeschoben wird. Sie erkennen es oftmals nicht und rechnen nicht mit dem Schlimmsten.
uz: Wie reagieren junge Menschen auf extreme politische Themen, wie Migration, Klimawandel und auch Geldprobleme?
Das Thema Klimawandel ist nicht wirklich ein Thema, welches großartig belastet, also auch nicht richtig hinterfragt wird. Es kommt manchmal dazu, wenn es sich ergibt. Vor allem die Frage, „Was hast du denn erlebt?“ oder „Erzähl doch mal“, ist wichtig und auch ausreden zu lassen. Es ist wichtig, Menschen, die viel erlebt habe, ausreden zu lassen. Vielen tut es gut und tröstet auch. Besonders, wenn dabei aktiv zugehört wird. Man soll jedoch keine Grenzen überschreiten, vor allem wenn es sich um traumatische Erfahrungen handelt.
uz: Können Lehrer etwas tun, um die Schüler besser zu unterstützen?
Manche Lehrer erkennen, dass es einem Schüler nicht gut geht, und hinterfragen auch, was er jetzt braucht. Das Wichtige ist, dass Lehrer die Schüler mit offenen Augen und Ohren wahrnehmen, hierauf liegt der Fokus. Vielleicht sogar schon eine Idee oder Vorstellung haben, weshalb es gerade nicht stimmt oder nicht funktioniert. Dies ist wahnsinnig wertvoll, eine gute Beziehung zu seinem Schüler herzustellen. Dann können Konflikte anders oder besser behandelt werden und Bemerkungen diskutiert werden.
Man sollte auch nachfragen, was die Person für Wünsche und Bedürfnisse hat, auch Erzählen zulassen
uz: Wie unterstützen Sie die Schüler und was ist die erste Maßnahme, wenn Sie bemerken, dass dort ein Trauma oder eine große Angst vorliegt?
Wenn sich wirklich herausstellt, dass ein Trauma vorliegt, ist es wichtig, wie in allen anderen Fällen auch, der Person aktiv zuzuhören. Man sitzt nicht nur da und hört sich an, was die Person zu sagen hat. Man sollte auch nachfragen, was die Person für Wünsche und Bedürfnisse hat, auch Erzählen zulassen. Man kommt immer mit einer Intention. Entweder braucht man die Erleichterung, dass einer sich die Ruhe und Zeit nimmt, zuzuhören oder es besteht tatsächlich der Wunsch, sich und seine Situation zu verändern. Außerdem kann es auch sein, dass die Person nicht weiß, was sie tun kann oder was passieren müsste, damit es ihr besser geht. Deshalb ist es immer wichtig, nachzufragen. In den fortlaufenden Schritten ist es dann also wichtig herauszufinden, was die Person braucht, um sich besser zu fühlen. Man muss die Person ein wenig ins Selbsttun bringen, da ganz oft die Gefühle des Unwohlseins aus dem Inneren [kommen], so dass man sich wie betäubt und ausgelaugt fühlt und gar nicht handeln kann. Die Herausforderung ist es dann, die Person wieder in Gang zu bekommen. Das Laufen lernen entsteht beim Tun.
uz: Haben Schüler oft das Gefühl, nicht genug zu sein, oder den Drang, sich selbst zu verletzen?
Selbstverletzendes Verhalten ist oft ein Begleitsymptom und ein Anzeichen dafür, dass es einem Menschen psychisch und emotional nicht gut geht, egal ob es nun Depressionen sind oder ein Trauma ist. Man ist so durch die emotionale Betrübtheit betäubt, dass man sich selbst kaum noch spürt. Dann sieht man nur noch die Möglichkeit, sich selbst zu verletzen, um in dem Moment des Schmerzes wieder Gefühle für sich selbst zu empfinden. Manche Menschen tun dies wirklich nur für das Gefühl der Erlösung und Erleichterung. Die Gefühle der Gefühlsohnmacht können durch viele verschiedene Triggersituationen wieder hervorgerufen werden und sind schwer wirklich vollständig aus den Gedanken zu entfernen.
uz: Wie verlief der bisher schwerste Fall, und wurden dort die Eltern kontaktiert?
Wer sich selbst verletzt, hat im Grundgedanken nicht die Intention, sich selbst das Leben zu nehmen, sondern zeigt nur den Ausdruck von großer, seelischer Not. Oft verstehen es die Eltern aber so, dass das Kind durch das Ritzen oder Selbstverletzen deutlich mitteilt, dass es sich in diese Richtung entwickelt. Dann liegt es an der Schulsozialarbeit, dem Kind und auch den Eltern den richtigen Weg zu zeigen und zum Beispiel gute Therapeuten zu empfehlen. Man sollte den Eltern auch deutlich zu verstehen geben, dass Selbstmord hier nicht das Thema ist, sondern dass das Kind nur zeigt, dass ziemlich starker, seelischer Druck auf ihm lastet. Ein absolutes No-Go wäre, dem Kind gegenüber böse zu werden und Druck zu machen oder sogar zu drohen. Das ist in so einem Fall nicht hilfreich und würde nur noch mehr kränken.
Außerdem gibt es verschiedene Formen von Selbstverletzung. Viele versuchen durch das Anritzen auch Aufmerksamkeit zu erlangen, wenn es zum Beispiel im Sportunterricht auffällt. Ein Hilfeschrei der Unzufriedenheit an sich selbst oder dem gesamten Leben. Andere wiederum wollen nicht, dass es auffällt, und verstecken es bewusst, auch zu Hause. Wenn es einem dann tatsächlich doch mal bei einer Person auffallen sollte, ist es absolut falsch einfach wegzusehen und so zu tun, als wäre nichts. Auch das bewusste Ansprechen vor anderen Leuten hilft nicht und bringt die betroffene Person in eine peinliche und zudem schwierige Lage. Stattdessen sollte man sich ehrlich dafür interessieren und sich in der Lage fühlen, damit umzugehen und nachzufragen, wieso die Person gerade so traurig, unzufrieden oder verstört fühlt. Auch wenn Freunde der selbstverletzenden Person nicht wissen, wie sie mit Sorgen und Zweifeln umgehen sollen, ist die Schulsozialarbeit für sie da und kann beraten.
uz: Wie gehen Schüler mit Veränderungen im sozialen Umfeld um, wenn zum Beispiel Freunde umziehen und diese Schule nicht mehr besuchen?
Wenn es eine Freundschaft auf guter Basis war, die so einen Umzug verkraften kann, ist es meist nicht so ein großes Problem. Doch wenn es eine sehr wichtige Bezugsperson war, mit der man viele gemeinsame und tolle Erinnerungen hat, die auch eine gewisse Lebensstütze dargestellt hat, kann das schwerwiegende Konsequenzen haben, sodass es einem emotional schlecht geht und man ein wenig einbricht. Auch bei Streit kommt es auf die Voraussetzungen von dem Streit und von einem selbst an. Das heißt, wie gut man selbst mit Konflikten umgehen kann, oder ob man noch andere Freunde hat, die einem in solch einer Situation beiseite stehen. Im Gespräch mit der Schulsozialarbeit wird es dann darum gehen, warum es einem gerade so schwerfällt, damit umzugehen oder, ob es einen Trigger ausgelöst hat. Außerdem wird besprochen, wie man wieder seine eigene innere Balance finden kann und wie der Weg bis dahin aussieht. All das findet man dann zusammen heraus.
Bei einem Todesfall in der Familie oder im näheren Umfeld kommt es ganz auf die Umstände an. Wenn zum Beispiel beide Großeltern ganz zeitnah und plötzlich aufeinander verstorben sind, ist es schwierig, dann erstmal wieder die Motivation zu finden, weiterzumachen und wieder Lebenslust zu finden. Wenn man jedoch erkennt und weiß, dass es in absehbarer Zeit soweit sein könnte, ist es in jedem Fall trotzdem traurig und ein Schlag, aber man konnte sich etwas besser darauf vorbereiten. Auch der Umstand, wie man zu der Person stand und in welcher Verbindung man stand. Es ist auch wichtig, wie die Person gestorben ist und warum.
uz: Wie wirken sich soziale Medien auf das Wohlbefinden der Schüler aus?
Egal wo man sich gerade befindet, der Griff zum Smartphone ist mittlerweile fast minütlich zu beobachten. Ob im Wartezimmer beim Arzt, im Auto oder auch im Restaurant. Die Leute sind immer bereit, einen Blick auf ihr Handy zu werfen und wollen nichts verpassen. Hat jemand geschrieben oder etwas Neues gepostet? Das bedeutet uns sehr viel. Es ist durchaus möglich, dass manche Leute sogar verlernt haben, sich im direkten Austausch miteinander zu unterhalten. Es hat sich schlimm entwickelt und manche Menschen, vor allem Jugendliche, die damit aufgewachsen sind, sind auch ein Stück weit einsam geworden, und das nur wegen der Handynutzung. Früher hat man sich noch persönlich mit seinen Freunden verabredet oder telefoniert, aber heute läuft das nur noch über das Smartphone, wenn man sich überhaupt noch verabredet. Die Handynutzung verändert Jugendliche, und man denkt oft, dass man nicht hübsch genug oder beliebt genug ist, wenn man zum Beispiel den neuen Instagram Post seiner Klassenkameradin sieht. Man vergleicht sich also sehr oft mit den anderen, selbst wenn dort ein Filter drauf ist oder gephotoshoppt wurde. Es ist das Streben nach dem Perfekt sein, um sich akzeptiert, gemocht und dazugehörig zu fühlen.
uz: Welche Rolle spielt der Leistungsdruck in der Schule für das psychische Wohlbefinden der Schüler?
Leistungsdruck spielt immer eine Rolle für das psychische Wohlbefinden, auch ganz früher schon. Es gibt immer Gründe dafür, dass man mal eine schlechtere Phase in der Schule hat und sich im Moment nicht so viel zutraut. Lehrer, die dann dazu noch mit Druck nachgehen und mehr Sorgen auch um die Zukunft bereiten, helfen dann nicht weiter und sollten sich lieber für den Schüler interessieren und fragen, ob gerade etwas Zuhause oder auch mit den Freunden oder auch bei einem selbst gerade nicht in Ordnung ist. Zwar müssen Lehrkräfte direkt auf die Unterrichtsverweigerung oder Ähnliches eingehen, aber sollten sich dann vielleicht doch nochmal selbst hinterfragen darüber nachdenken, was denn mit dem Schüler los sein könnte oder welche Probleme er hat. Natürlich gibt es immer Fälle, bei denen einfach die Lust auf Schule und die nicht vorhandene Ernsthaftigkeit der Grund ist, aber selbst dann kann man nachfragen.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Schulsozialarbeit auf die Lehrkräfte der Schüler zugeht und den Druck ein wenig herausnehmen kann. Beim nächsten Mal hakt der Lehrer dann vielleicht nicht mehr so stark nach und versteht leichter, was gerade los ist. Das kann sehr hilfreich für den Schüler sein, wenn auch z.B. die eine Arbeit, für den Schüler in zwei Wochen erst stattfindet, als nächste Woche. Das ist eine enorme Entlastung für den Schüler, sich also gesehen und wahrgenommen zu fühlen. Ein wirklich merkbarer Vorteil davon, dass Schulsozialarbeit und Lehrkraft so eng zusammenarbeiten.
Tipps gegen Leistungsdruck:
1. Selbstwahrnehmung mit Eltern, Freunden, usw…
– Was läuft nicht gut?
– Warum funktioniert das gerade nicht?
– mit Unterstützung schauen, wie es einem besser gehen könnte
– sich trauen, Tipps auszuprobieren
uz: Welche Formen von Mobbing gibt es und welche treten besonders häufig auf? Eher über Social Media oder der direkte Konflikt?
Es bieten sich überall Situationen an, sowohl im Klassenraum, als auch auf dem Pausenhof, aber auch gerade auf dem wege, dass es keiner mitbekommt, wie z.B. auf dem Nachhauseweg. Manchmal sind es sogar nur Blicke oder Gesten, die einfach nicht in Ordnung sind. Das tägliche Erleben von Ausgrenzung und Demütigung kann ganz versteckt, aber auch ganz offensichtlich geschehen.
Meistens ist es so, dass sich die Person erst selbst Hilfe sucht, wenn es so offensichtlich ist, dass es vielen anderen auffällt. Es können auch manchmal Freunde sein, die ihren Freunden dabei helfen, aus dieser Mobbing-Opfer-Position herauszukommen. Wenn man selbst gemobbt wird, wird es nicht aufhören, indem man die mobbende Person ignoriert, es sei denn, es fängt gerade erst damit an. Wenn man dann hört, dass man dann die Person ignorieren soll, obwohl es nichts bringt, ist dann eher noch eine Strafe obendrauf. Außerdem bestraft niemand dann denjenigen, der gerade eine Person mobbt. Meist gibt es einen Anführer, der vor allem gegen die Person schießt. Aber selbst diejenigen, die nur daneben stehen und mitkiechern, sind schon Unterstützer und helfen nicht in der jeweiligen Situation. Die Schüler, die daran beteiligt sind, werden auch, wenn das dann bei der Schulleitung bekannt ist, zu Gesprächen eingeladen, um vor allem über die Konsequenzen zu reden, denn diese sind bei einem Mobbing – Fall dringend notwendig sind.
Es gibt aber auch die Version auf Social Media, bei der manche Leute anonym über das Internet beleidigen oder einen persönlich triggern. Die ganz schlimme Version ist es, einfach Fake-Bilder, die gar nicht wirklich existieren, zu veröffentlichen und sich darüber lustig zu machen. Selbst an unserer Schule ist dies schon vorgekommen.
Für Hilfe für sich persönlich, hilft es vor allem, wenn man z.B. Wörter, mit denen man beleidgt wird, ganz genau analysiert und sich damit befasst, was das denn eigentlich bedeutet. So versteht man ersteinmal, was die Person überhaupt gesagt hat und es möglicherweise eigentlich gar keine Beleidigung ist. Das kann man auch gerne mit der Schulsozialarbeit tun.
Die Schulsozialarbeit hilft immer gerne und berät uns bei unseren Sorgen und Problemen. Sie sind also für uns da und halten ihre Ohren immer für offenen Gesprächsbedarf offen.
Von Emily & Chiara
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