Theater und Musical an der GMS
Mit „Ach du Shreck! Die Schöne ist ein Biest?!“ (s. Shreck-Homepage) hat die Musical-AG im Schuljahr 2016/17 bereits ihre dritte Eigenproduktion auf die Bühne gebracht.
Texte, Musik, Kostüme, Technik: Alles ist selbstgemacht
Parallel dazu hat das bewährte Team Anya Haack/Erk Böteführ die Songs entwickelt. Unterstützt wurden sie von der Band, die uns bereits bei den vergangenen Musicals begleitet hat. Seit 2016 haben wir mit Hanne Balzer eine Profimusikerin mit viel Bühnenerfahrung in der Band, die uns mit großer Begeisterung unterstützt. Natürlich gab es auch diesmal wieder zahlreiche kreative Köpfe im Hintergrund, die für die gelungene Bühnenpräsentation sorgten: Die Kostüm-AG schneiderte die originellen Outfits. Der „Palast von Pinsel und Puder“ entwickelte eindrucksvolle Masken. Für das richtige Licht und den guten Ton sorgte der WPU Bühnentechnik.
Außerdem gibt es jetzt auch in der Unterstufe eine Musical-AG, die uns mit Chor- und Tanzbeiträgen versorgt, sowie ein Gesangscoaching für die Solisten. Und es gibt weitere Neuerungen: Bei „Shreck“ waren in allen Bereichen der Produktion auch Lehrkräfte beteiligt. (Ja! Sogar beim Gesang!) Zudem setzten wir erstmalig Projektionstechnik auf der Bühne ein.
Die CDs zu den Musicals
Bereits 2012 entstand die Idee, die Lieder des Alice-Musicals auf CD zu pressen. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler wurden bei den Aufnahmen in Kiel von zahlreichen externen Musikern und Sängern unterstützt. Entstanden ist eine wunderschöne CD, ausgestattet mit einem aufwendig gestalteten Booklet, das auch die Songtexte enthält.
Nach der Aufführung von „Ach du Shreck!“ 2017 hatten wir den Wunsch, auch aus den Songs dieses Musicals eine CD zu machen. Das geschah im darauffolgenden Schuljahr. Wieder wurden die Aufnahmen in Kiel gemacht, diesmal allerdings fast ausschließlich von Musikern und Sängern, die auch tatsächlich an den Aufführungen beteiligt waren. Um beide Besetzungen einbeziehen zu können, entstand diesmal sogar eine Doppel-CD.
Reinhören?
Beide CD-Produktionen sind für jeweils 10 € in der Schule erhältlich.
Seit 2011 hat sich die Musicalarbeit ständig weiterentwickelt
Seit der ersten Aufführung des Musicals „Alice“ im Jahre 2011 hat sich damit das Projekt „Musical“ kontinuierlich weiterentwickelt. 2013 kam unsere zweite Produktion „Schlimmes Ende“ zur Aufführung. 2015 kam „Alice“ erneut auf den Spielplan. 2017 folgte „Ach du Shreck!“, und im Sommer 2018 haben wir „Schlimmes Ende“ zum zweiten Mal auf die Bühne gebracht. Mit jeder Produktion kamen weitere technische, darstellerische und musikalische Elemente dazu, und wir haben alle viel gelernt.
Auch im Theaterbereich hat sich viel getan
In den Jahren zwischen den Musicalaufführungen haben wir Theaterstücke auf die Bühne gebracht, seit 2012 grundsätzlich nur noch Eigenproduktionen. In 2016 entstand mit „Es ist nie zu spät“ erstmalig ein Theaterstück komplett in Schülerverantwortung unter der Leitung der Oberstufenschüler Jan Torben Schunck und Jan Pfeiffer.
Die lebendige Theaterszene an unserer Schule zeigt sich jedoch auch in zahlreichen weiteren Produktionen und Aktionen. So sind aus dem Deutschunterricht der Oberstufe drei sehr erfolgreiche literarische Abende hervorgegangen.
Am Präsentationstag 2016 sorgte eine Aktion des 8. Jahrgangs (WPU Darstellen & Gestalten) für Aufruhr: Im Keller der GMSmO eröffnete ein Dungeon augenzwinkernde Einblicke in die „dunkle Vergangenheit unserer Schule“. Das Gruselkabinett erfreute sich außerordentlicher Beliebtheit bei Jung & Alt, die Besucher nahmen bis zu zwei Stunden Wartezeit in Kauf.
Was muss man tun, um ein Musical wie „Ach du Shreck“ auf die Bühne zu bringen?
Nun, zunächst einmal: Man muss verrückt sein wie ein Oger, mutig wie ein gestiefelter Kater und optimistisch wie ein Esel. Und man darf damit auf keinen Fall allein sein!
Visionen muss man haben, Nerven wie Drahtseile, viel Frustrationstoleranz und tonnenweise Gummitierchen und Kekse. Wert auf freie Wochenenden sollte man nicht legen. Man muss liebe Menschen und gute Freunde um sich haben, die bereit sind, ihr Können und ihre Erfahrung, ihre Kreativität, ihre Freizeit und ihr technisches Equipment in den Dienst der Sache zu stellen, die einem Mut machen, wenn es mal nicht weitergeht, und die in scheinbar ausweglosen Situationen noch eine Lösung oder einen Tipp parat haben, der das Projekt rettet. Ohne sie wäre dies alles nicht möglich gewesen!
Die Schülerinnen und Schüler haben es zu ihrer Veranstaltung gemacht!
Vor allem aber braucht es Schülerinnen und Schüler wie unsere, die sich von Anfang an mit enormer Energie auf diese Aufgabe gestürzt haben und sich bis heute ihre Begeisterung und Schaffensfreude erhalten haben. Einige von ihnen engagieren sich bereits seit Jahren für die Theaterarbeit unserer Schule und sind im Laufe dieses Projekts über sich selbst hinausgewachsen. Das waren ja nicht nur die Schauspieler und Sänger, sondern das waren vor allem auch sehr viele, die teilweise gar nicht auf der Bühne zu sehen sind, die aber seit fast einem Jahr damit beschäftigt sind, Regieaufgaben zu übernehmen, Choreographien zu entwickeln und an die Tänzer weiterzugeben, Kostüme zu nähen, Masken zu entwerfen, Licht und Ton abzustimmen und Kulissen zu gestalten.
Die meisten von ihnen haben nicht einmal einen entsprechenden Kurs gewählt und bekommen keine Schulnoten, sondern bestenfalls einen AG-Vermerk für die Arbeit, die sie hier leisten. Manche waren von den ersten Besprechungen bis zur letzten Probe immer dabei, haben auf Sportwettkämpfe, Klassenausflüge, Geburtstagsfeiern und Ferientage verzichtet.
Sie alle haben mit Sicherheit gar nicht groß darüber nachgedacht, dass das ja eine schulische Veranstaltung ist, sie haben es zu ihrer Veranstaltung und zu ihrer Sache gemacht.